Deutliche 49:87-Niederlage der FCK-Damen
Max Middelton verfolgte den vierten Auftritt seiner Mannschaft gestützt auf zwei Krücken vom Spielfeldrand aus. „Patellasehne gerissen“, informierte der Trainer, der sich im Laufe der Woche einer Operation unterziehen muss. Unter den Augen von FCK-Fußballprofi Kenny Prince Redondo, der Autogramm- und Fotowünschen nur allzu gerne nachkam, entwickelte sich eine einseitige Partie.
Der TSV riss das Spiel nach einer kurzen Abtastphase direkt an sich und baute seine Führung schon im ersten Viertel zweistellig aus (23:13/10.). „Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir das heute ganz gut gemacht“, sagte Middleton mit Blick auf die lange Ausfallliste seiner Mannschaft. Während bei den Gästen neun von elf Spielerinnen punkteten, standen beim FCK überhaupt nur acht Spielerinnen im Kader. Theresa Schmitt und Lara Woll, die beide aus einer Verletzung kommen, stellten sich aufgrund der Personalnot ebenso zur Verfügung wie Astrid Münch.
Dass mit dem sprichwörtlich letzten Aufgebot gegen den Tabellenführer kein Staat zu machen sein würde, war absehbar. Umso beachtlicher war es daher, wie teuer sich die bunt zusammengewürfelte Mannschaft gegen den TSV verkaufte und mit 49 erzielten Punkten ihre bislang beste Ausbeute erzielte. Die meisten Punkte gingen auf das Konto von Charlotte „Charly“ Herzog (17), auch Schmitt (10) traf zweistellig. Bemerkenswert die gute Team-Trefferquote von der Freiwurflinie (10/12). Bevor es in die ersehnte dreiwöchige Pause geht, steht am Sonntag (18 Uhr) noch das Spiel bei der SG Weiterstadt auf dem Programm.
Text: Karsten Kalbheim ©Rheinpfalz 09.10.2024