Im Südwest-Derby der Zweiten Regionalliga hat sich der 1. FC Kaiserslautern gegen den ASC Mainz am Samstag mit 78:63 (40:35) vor heimischer Kulisse durchgesetzt und den ersten Saisonsieg eingefahren.
Die Roten Teufel zeigten sich von der Auftaktniederlage bei Topfavorit Koblenz gut erholt und entschieden das Spiel dank einer Energieleistung im letzten Abschnitt zu ihren Gunsten.Die Zuschauer in der vor allem gegen Ende stimmungsvollen Barbarossahalle bekamen über weite Strecken ein ausgeglichenes Spiel zu sehen. Der FCK war zwar die tonangebende Mannschaft (24:19/40:35), schaffte es jedoch nicht, sich abzusetzen. Zu Beginn des letzten Viertels lagen die Rot-Weißen mit 54:53 (30.) nur knapp in Front, ehe der Knoten dann endgültig platzte. Vor allem von außen zeigte sich die Mannschaft von Trainer Michael Skender jetzt äußerst treffsicher und setzte von der Dreierlinie erfolgreich Nadelstiche.
Besonders häufig trafen Kevin Croom (17), Maximilian Weißmann (16) und Pepe Lahr (14), die jeweils zweistellig punkteten. „Die Jungs haben gut gespielt, die bessere Fitness war ein echter Vorteil. Mit unserer Zonenverteidigung haben wir dem Gegner im letzten Viertel den Zahn gezogen und konnten uns entscheidend absetzen“, analysierte der spielende Co-Trainer Thomas Erb. Kaiserslautern wollte den Sieg einfach mehr, kämpfte entschlossen um jeden Ball und verteidigte mit sehr viel Biss. Die Roten Teufel brachten den Ball auch unter Druck gut nach vorne und wussten durch ein gutes Umschaltspiel zu überzeugen. „Der Sieg war sehr wichtig und ging auch in der Höhe in Ordnung“, gab Erb im Anschluss an die geglückte Heimpremiere zu Protokoll.
Der eingeschlagene Weg, nach dem Abstieg in die Zweite Regionalliga ausschließlich auf Eigengewächse zu setzen, scheint durchaus gangbar zu sein. Externe Verstärkungen sind nach wie vor nicht geplant. Obwohl die Zweite Regionalliga für viele Spieler Neuland ist, scheint sich die neu formierte Mannschaft sehr schnell akklimatisiert zu haben. Bis auf einen angeschlagen in die Partie gegangenen Spieler trugen sich sämtliche Akteure in die Schützenliste ein. Die große Ausgeglichenheit des Kaders ist definitiv ein Pluspunkt. In Croom hat die Mannschaft einen erfahrenen Leader, der über viele Jahre eine Klasse höher gespielt hat und ebenfalls aus der eigenen Jugend stammt.
Am Freitag (20 Uhr) steht gegen Eintracht Frankfurt bereits das nächste Heimspiel in der Barbarossahalle auf dem Programm.
So spielten sie
1. FC Kaiserslautern: Croom (17), Weißmann (16), Lahr (14) Herzog (8), Klein (7), Henke, Erb (je 6), Nickolaus (4), Geßner
Quelle Rheinpfalz 27.09.2022, Karsten Kalbheim